Das Liebesaus

Nun ist es so weit, sie ist gegangen. Als ich von der Arbeit kam war sie nicht mehr da.

Urlaub, die Wochenenden nur zu zweit, doch der Zeitpunkt lies sich nicht aufhalten.
Ich hätte mir mehr Mühe geben können.
Ich habe dir nie so einen quatsch wie, ich ,bau dir ein Schloss, bin dein Pilot, fang dir den Mond…
Ich stieg auf Leitern.
Noch vor zwei Jahren hat Saim gefilmt wie ich den Elektriker bestach der die Leuchtstoffröhren wechselte. Auf der zwei Meter hohen Plattform sang ich lautstark:
„I love you baby and I can’t get enough of you. I love you Baby“
Knapp fünfhundert Menschen in dem Abflug Terminal von Hurghada waren begeistert.
Für einen Moment schien keiner mehr einen Ton zu sagen, totenstille bis Christine mich in den Arm nahm und küsste.

Nur dieses Jahr war auf dem Abflug Terminal von Palma war nur eine Putzfrau mit ihrem Müllwagen.
„Da steig ich nicht drauf“ vielleicht hätte ich mir den Satz schenken können.
So wie einiges anderes auch.
So wie einiges anders auch.


Leere ist eingekehrt ohne Sie.
Sie arbeitet wieder Vollzeit.
Vollzeit, da bleibt für mich nur:

“Mal was liebes – Grüße Michael”

Gedanken zu diesem Thema wurde von Michael Koch
am Freitag, 29. Oktober 2010 um 23:45 veröffentlicht und wurde unter
Liebesgedichte, Liebeskrisen, Liebesorte, Mal was liebes abgelegt. Man kann Beitrãge per RSS 2.0 feed verfolgen.

Ein Gedanken zum Thema
“Das Liebesaus”

  1. auch erlebt, nur sie hat auch meine Klamotten mitgenommen!
    Alles war leer, auch die Gefühlswelt!
    Deine arbeitet – Respekt!
    Meine hat getan, was sie nie gewollt hat – sofort drei Kinder gekriegt!
    Bleib, trotzdem der, welcher Du, bist!

    Geschrieben von Kay Berger am 18. Juni 2012 18:24

 

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